Beleuchtung eines Kellerraums

Bei diesem kleinen Projekt sollte ein wenig einladender Kellerraum in ein Gästezimmer umfunktioniert werden. Neben der Wandgestaltung und natürlich der Einrichtung sollte besonders das Licht dazu beitragen, eine wohnliche und angenehme Atmosphäre zu erzeugen.

Kellerraum vor Ausbau
Der Kellerraum vor dem Ausbau

Hauptproblem bei vielen Kellerräumen ist die extrem niedrige Deckenhöhe. Diese erzeugt ein sehr einengendes, bedrängtes Raumgefühl.

Mit dem falschen Lichtkonzept kann dieses negative Raumgefühl noch verschlimmert werden. In vielen Räumen mit niedrigen Decken werden normale Spots, Downlights, Panels u.ä. Leuchten eingesetzt, die an der Decke montiert nach unten leuchten. Dadurch werden Boden und die unteren Bereiche der Wände hell beleuchtet, wohin gehen die Decke und die oberen Wandbereiche dunkler bleiben. Das Gefühl der niedrigen, beengten Decke wird so noch verstärkt!

Mit Hilfe von indirekter Beleuchtung kann die Deckenhöhe jedoch optisch erweitert werden. Vergleichen Sie die folgenden beiden Lichtsimulationen:

Lichtplanung mit Spots Leuchtdichte
Beleuchtung mit LED-Spots
Lichtplanung indirekte Beleuchtung Leuchtdichte
Indirekte Beleuchtung über Lichtvouten

Ein Grundsatz in der Gestaltung besagt, dass helle Flächen offener und weiter entfernt wirken. Vor diesem Hintergrund ist es sehr effektiv, mit indirekter Beleuchtung die Decke zu erhellen.

Indirekte Beleuchtung eines Kellerraums
Der Keller nach dem Umbau mit indirekter Beleuchtung

Das Bildbeispiel des fertig beleuchteten Raumes spricht für sich. Die Lösung ist sehr einfach zu realisieren und arbeitet mit nur 2 Lichtbändern an gegenüberliegenden Seiten. Diese sind in abgehängten Vouten versteckt, die zugleich auch Netzteile und Controller aufnehmen können.

Weiterhin ist im neuen Gästezimmer die Möglichkeit zur Farbtemperatur-Änderung realisiert, so dass je nach Stimmung das Licht auch in Richtung gemütliches Warmweiß geändert werden kann.

Indirektes Licht bei niedrigen Decken