CRI Farbqualität für natürliches LED-Licht

Ein sehr wichtiger Punkt beim Einsatz von LEDs ist die Farbqualität oder auch Farbwiedergabe. Einfache LEDs haben ein minderwertiges Lichtspektrum mit einigen Lücken. Dies führt dazu, dass Objekte, die mit einfachen LEDs beleuchtet werden, farblich falsch aussehen. Einige Farben wirken verblasst, andere zu grell. Hauttöne können z.B. grünlich oder zu rosa wirken.

Das folgende Beispiel zeigt jeweils Glühlicht und LED-Licht im Vergleich auf der Farbtafel.

LED mit schlechter Farbqualität
LED mit schlechter Farbqualität
LED mit hoher Farbqualität
LED mit hoher Farbqualität (CRI 90)

 

Für einfache Beleuchtungsaufgaben, wie in Durchgangsräumen oder bei Straßenlaternen, ist eine minderwertige Farbqualität in der Regel weniger problematisch, aber in Räumen, in denen Sie sich länger aufhalten (wie Wohnzimmer, Küche, Büro usw.) wollen Sie natürlich eine exakte Farbwiedergabe.

Die Maßeinheit für die Farbwiedergabe ist der sogenannte CRI (Color Rendering Index). Das Maximum des CRI ist ein 100 und bedeutet perfekte Farbqualität. Achten Sie darauf, dass alle LEDs einen CRI von mindestens 90 aufweisen, was einem „sehr gut“ entspricht. Für Flur bzw. Korridor kann auch ein CRI 80 noch akzeptabel sein.

Vergleich HighCRI LED und RGB LED
Vergleich HighCRI LED und RGB LED

 

Eine reine RGB-LED-Beleuchtung erzeugt sehr minderwertige Farbwiedergaben weit unter CRI 50. Verwenden Sie daher niemals nur RGB-LEDs, wenn Sie damit Räume beleuchten möchten. Ergänzen Sie immer noch weiße LEDs und verwenden z.B. direkt RGBW-Streifen, auf denen weiße und RGB-LEDs kombiniert sind.